ASK blamiert sich im Paschinger Waldstadion

Erwin Spiegel führt bei seinem Trainerdebüt als Pasching 1B-Coach seine Mannschaft zu einem 3-Punkter.

Besser hätte die Begenung für die ASK-Elf kaum beginnen können. In Minute 3 bringt Kapitän Dietmar Leonhardsberger den ASK Case IH Steyr St.Valentin mit 1:0 in Führung. Der ASK setzt nach, verabsäumt es aber in den ersten 15 Minuten die Partie bereits für sich zu entscheiden. Danach zieht man sich unerklärlicherweise immer mehr in die eigene Spielhälfte zurück. Auch die Zweikämpfe werden nicht mehr gesucht. Pasching hingegen kommt immer besser ins Spiel und übernimmt in den letzten 20 Spielminuten von Durchgang eins klar die Initiative. In Minute 30 dann der verdiente Ausgleich. Nach einem Freistoß von der rechten Angriffsseite, fährt Torhüter Markus Bogenreiter ins Leere und es steht 1:1. In Minute 44 gleiche Stelle, gleicher Freistoß, 2:1 für den Gastgeber. Wieder sieht der ASK Goalie bei seinem Comeback nicht glücklich aus.

Die Pasuenansprache von ASK-Trainer Karl Prömmer hat seine Schützlinge wachgerüttelt. In Durchgang zwei spielt nur mehr der ASK, doch das Tor macht wiederum Pasching. Richtig, wieder musste eine Standardsituation herhalten, wiederum ist die ASK Defensive im kollektiven Tiefschlaf. Geschehen in Minute 55. Nur 10 Minuten später dann der Hoffnungsschimmer für die ASK Fans. Christoph Guselbauer bringt in Minute 65 nach herrlichem Sololauf den ASK St. Valentin nochmals zurück ins Spiel und verkürzt auf 3:2. Der ASK mobilisiert seine letzten offensiven Kräfte, bringt auch noch Joker Michael Dorfmayr ins Spiel. Die Sturmläufe endeten doch zumeist beim sicher agierenden Heimkeeper.

In Spielminute 85 vergibt dann Christoph Guselbauer die Riesenausgleichschance. Aus 5 Metern setzt er den zugegebenen schwer zu nehmenden Querpass ans Gebälk. Solche Tore kann man aber auch schon einmal machen. In der Nachspielzeit wird dann ein Tor von Kapitän Dietmar Leonhardsberger wegen Handspiels zurecht nicht gegeben. Somit verliert der ASK Case IH Steyr St.Valentin auch den Nimbus der Unbesiegbarkeit in der Fremde.

Fazit: Ein schneller Führungstreffer und das sich Verlassen auf die Auswärtsstärke wurden durch drei Tore aus Standardsituationen !!!! bestraft.

Ein kleiner Nachsatz noch meinerseits an die Verantwortlichen von Pasching. Keine mitlaufende Matchuhr, kein Platzsprecher für die Mannschaftsaufstellungen und Durchsagen der Torschützen. Schade, dass dem 1B-Team des Regionalligisten vom eigenen Verein so wenig Wertschätzung entgegen gebracht wird. Das erfrischende Spiel der jungen Garde hätte sich mehr Respekt verdient.

Um nicht den Vorwurf der Anonymität zu bekommen, Autor dieser Zeilen ist Harald Guselbauer