Der ASK Case IH Steyr St. Valentin behält auch im zweiten Derby die Oberhand.
Mit einem 1:0 Auswärtserfolg setzt sich der Favorit schlussendlich denkbar knapp durch.
Bereits in Spielminute 1 prüft Christoph Guselbauer den SC Schlussmann. In Minute 8 vergibt Kapitän Dietmar Leonhardsberger aus aussichtsreicher Position. Sehr auffällig agiert in den ersten Minuten des 28. Derbys Christoph Guselbauer. Ein Freistoß aus gut 30 Metern verfehlt ebenso knapp sein Ziel wie ein Kopfball in Spielminute 25. Danach verflacht die Meisterschaftsbegegnung zusehends. Der SC St. Valentin kann sich aus der anfänglichen Umklammerung des ASK lösen und hält in der restlichen Spielzeit der ersten 45 Minuten gut dagegen. Bezeichnender Weise für die Spielanlage des Gastgebers entsteht aus einem Eckball dann auch die einzige, wirklich nennenswerte Tormöglichkeit in Durchgang eins.
Wie schon im Herbst fordert das Derby wieder einen Langzeitverletzten. Erlitt im Herzograder Waldstadion der SC Akteur Jochen Pardametz eine langwierige Fuß Verletzung, so erwischte es diesmal Peter Roselstorfer im ASK Dress. Nach einem harmlosen Zweikampf im Mittelfeld stürzt Peter so unglücklich, dass er sich einen Schlüsselbeinbruch zuzog und wohl mehrere Wochen nicht im Kader der Prömmer-Elf zu finden sein wird.
Rein in Spielabschnitt zwei. Das Derby nimmt nun Fahrt auf. Der SC hat seinen anfänglichen Respekt abgelegt und kommt durch Standards ein ums andere Mal gefährlich vor das ASK Gehäuse. Doch Torhüter Markus Bogenreiter hat wohl einen dieser besonderen Tage ausgepackt. Als eine schier unüberwindbare Hürde erweist er sich für die Blau-Gelben aus dem Stadtteil Langenhart. In Minute 61 dann die spielentscheidende Szene. Da ein SC Defensiv Akteur seine Hände nicht von Stürmer Christoph Guselbauer lassen konnte, entschied der Unparteiische völlig zu Recht auf Freistoß für den ASK St. Valentin. Der gefoulte selbst übernimmt in aussichtsreicher Position die Verantwortung und versenkt das Leder zum Jubel der zahlreichen Rot-Weißen Anhänger im Gehäuse von SC Schlussmann Winkler. Nur 5 Minuten später hätte Dominik Wimmer den Sack endgültig zu machen können. Doch er vergibt die Großchance zur Vorentscheidung. Mario Gaumberger prüft nur wenige Augenblicke später den SC Keeper, doch für den Abpraller findet sich leider kein ASK Spieler.
Die Gastgeber bleiben ihrer Marschrichtung treu und versuchen mit langen Bällen Richtung ASK Tor zum Erfolg zu kommen. Gefährlich wird es aber nur aus Standards, zu diesen muss man dem Gastgeber aber höchstes Kompliment aussprechen. Jede einzelne Standardsituation sorgt für Torgefahr vor dem ASK-Gehäuse. Doch wie eingangs erwähnt, Markus Bogenreiter ist an diesem Samstagnachmittag eine unüberwindbare Hürde. Sollte er jedoch wie in einer Szene schon geschlagen sein, steht noch ein ASK Akteur auf der Linie und verhindert den Torjubel für den SC St. Valentin.
So bleibt es am Ende beim hart erkämpften und durchaus glücklichen Sieg des ASK Case IH Steyr St. Valentin. Das man das Glück aber auch erzwingen kann, zeigt sich anhand der Tatsache, dass der ASK aus einer Standardsituation sein Tor gemacht hat der SC hingegen seine Möglichkeiten in nichts zählbares ummünzen konnte.
Etwas befremdend sind für die ASK Verantwortlichen die Aussagen von SC Betreuer Allerstorfer, wonach der ASK außer dem Freistoß, der seiner Meinung nach ja keiner war, sonst keine Torchance vorfand und seine Mannschaft mit 3 bzw. 4:0 hätte gewinnen müssen. Man kann sich der Realität verschließen, oder auch sachlich analysieren.
2. Mannschaft |
SC St. Valentin |
: |
ASK Case IH Steyr St. Valentin |
1:1 |
( 1:1 ) |
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