Eine Systemumstellung und das nötige Quäntchen Glück bescheren dem ASK Case IH Steyr St. Valentin den ersten Saisonsieg.
Tabellenführer Union St. Martin wird im eigenen Stadion mit 3:2 in die Knie gezwungen.
4-4-1-1 so sollte die Wunderwaffe gegen den Leader aus der LLO aussehen. Bereits nach 4 Spielminuten aber der erste herbe Rückschlag für den ASK. Ein eher harmloser langer Ball wird zur unlösbaren Aufgabe für die ASK Defensive. Michael Schiefer findet auf dem rutschigen Untergrund nicht den nötigen Halt und auf den Topscorer der Liga, Lukas Leitner, vergisst die ASK Hintermannschaft komplett, das Resultat aus all diesen Zutaten, das frühe Führungstor für den Gastgeber.
ASK Goalie Markus Bogenreiter verhindert im 1 gegen 1 gegen Lukas Leitner nach nur 10 Spielminuten sogar den frühzeitigen 2:0 Rückstand seiner Elf. Danach nimmt der ASK aber immer mehr das Heft in die Hand und kommt durch Christoph Guselbauer, nach Zuspiel von Peter Roseltorfer in Minute 21 zum mehr als verdienten Ausgleichstreffer. Aber wie schon in den vorangegangenen Meisterschaftsspielen verstand es der ASK nicht, kompakt in der Defensive zu bleiben. Bereits in Spielminute 24 stellte St. Martin den alten ein Tore Vorsprung wieder her. Nach einem sehenswerten Spielzug braucht Michael Eckerstorfer nur mehr zum 2:1 abstauben.
Der ASK bleibt weiter am Drücker, doch Mario Gaumberger kann sich 10 Minuten vor dem Pausentee nicht zu einem Torschuss durchringen. Christoph Guselbauer und Peter Roselstorfer vergeben ebenfalls in aussichtreicher Position. Auf der Gegenseite finden auch die Heimischen die Chance auf den Treffer zum 3:1. Da aber beiden Teams nichts zählbares gelingen will, bleibt es bei der knappen Pausenführung für die Gäste.
Mit einem Paukenschlag startet der ASK Case IH Steyr St. Valentin in Durchgang zwei. Daniel Windner führt einen Freistoß von der Mittellinie aus, der Ball findet ungehindert den Weg zu Kapitän Dietmar Leonhardsberger und der lässt sich nicht lange bitten. 2:2 Ausgleich für die Prömmer Elf. Nun rollt der Ball nur mehr in eine Richtung, nämlich auf das Tor von Union St. Martin. Als Guselbauer-Express könnte man die folgenden 20 Spielminuten bezeichnen. In Minute 66 belohnt sich Christoph für seinen starken Auftritt selbst und bringt die Klubfarben des ASK nach einer tollen Einzelleistung erstmals an diesem Nachmittag in Front. 3:2 für den krassen Außenseiter ASK !! Kurze Augenblicke später die Möglichkeit für Christoph auf das 4:2, doch sein Schuss verfehlt das Gehäuse von St. Martin`s Schlussmann schlussendlich klar.
St. Martin setzt nun alles auf eine Karte, löst seine Viererkette auf, suchte sein Heil mit langen Bällen in Richtung ASK-Tor. Das wiederum ermöglicht dem ASK die eine oder andere brauchbare Konterchance, die Vorentscheidung jedoch mag den Werkskickern leider nicht gelingen. St. Martin agiert weiterhin ideenlos, erkennt den Ernst der Lage zu spät und ist nicht im Stande die ASK Defensive entscheidend auszuhebeln, die jedoch im zweiten Spielabschnitt kompakter agierte und nur einmal in dieser Drangphase wirklich Glück hatte, nämlich als die Querlatte zum Spielverderber für den Gastgeber wurde.
Fazit: Aufgrund der kämpferischen Leistung und der Tatsache, dass man beim Tabellenführer nach zweimaligem Rückstand niemals aufgesteckt hat, ein in Summe verdienter Sieg des ASK Case IH Steyr St. Valentin.
2. Mannschaft |
Union St. Martin i.M |
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ASK Case IH Steyr St. Valentin |
2:2 |
( 1:2 ) |
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