Der ASK Case IH Steyr St.Valentin unterliegt durch einen Last Minute Treffer der DSG Union Naarn mit 1:0. Umstrittener Treffer in der 93. Spielminute bringt späte drei Punkte für den Gastgeber.

In Spielabschnitt eins beginnen beiden Teams sehr verhalten. Ob den kühlen Außentemperaturen wird auch den ca. 150 Zusehern nicht warm beim Anblick des Dargebotenen in den ersten 45 Spielminuten und auch dem Autor dieser Zeilen nötigt das Gemurkse keinen Kommentar mehr ab.

Ab der 46.Spielminute nimmt die Begegnung aber Fahrt auf, denn der ASK ist sich nun seiner Stärken bewusst und setzt dem Gastgeber gehörig zu. Doch Peter Roselstorfer, Sebastian Gschnaidtner und Daniel Guselbauer finden ihren Meister im Naarner Schlussmann. Auch Naarn's Goalgetter Peter Rametsteiner trifft einmal die Stange. Der ASK gibt zwar klar den Ton an, kann aber im Finish gegen die tiefstehende Defensive der Heimischen keine zwingenden Tormöglichkeiten mehr kreieren. In Spielminute 92 wird dem Gastgeber am Mittelkreis noch ein Freistoß zugesprochen. Aus dieser eigentlich harmlosen Situation sollte dann der Siegtreffer fallen, der jedoch alles andere als unumstritten ist.

Ob der Tatsache, dass an diesem komprimiert gespielten Osterwochenende eine Schiedsrichterknappheit herrscht, stellt die Assistenten an der Seitenlinie jeweils der Heim- bzw. Gastverein.

Und genau da kommt der Assistent der DSG Union Naarn ins Spiel. Als sich der Ball Richtung ASK Strafraum nähert, hebt er die Fahne um Abseits bzw. ein Foulspiel zu signalisieren. Als der Ball aber den Weg ins Tor findet, senkt sich seine Hand. Aufgrund der Proteste der ASK Akteure kommt es dann zur Rücksprache mit dem hervorragenden Spielleiter Almir Barucic. Leider ist ihm dabei, in Zeiten wo “Fair Play“ gepredigt wird, eine wesentliche Komponente abhandengekommen, nämlich Charakter. Er dementiert seine Anzeige und somit gewinnt der Gastgeber mit einer Portion Glück durch ein spätes Tor von Thomas Steininger mit 1:0.