Nichts für schwache Nerven
Der ASK Case IH Steyr St. Valentin siegt trotz zweimaligem Rückstand beim SV Grün-Weiß Micheldorf mit 4:3. Nach 11 Gegentreffern in den letzten ...
... 3 Meisterschaftsrunden, startet man auch im Auswärtsmatch beim SV Micheldorf denkbar schlecht in die Meisterschaftsbegegnung. Bereits nach zwei Spielminuten findet ein unangenehm ausgeführter Freistoß von Dejan Javorovic ohne zusätzlicher Ballberührung den Weg ins Tor. Trotz der Rückschläge der letzten Wochen, zeigen sich die Gschnaidtner Schützlinge ob des frühen Rückstandes kaum beeindruckt. Im Gegenteil. Mutig tritt man im Spiel nach vorne auf und wird dafür auch prompt belohnt.
Nach einer Balleroberung im Spielaufbau der Gastgeber, findet der Ball über Sebastian Gschnaidtner den Weg zu Daniel Guselbauer. Dessen gefühlvoller Schuss beschert dem ASK St. Valentin den Ausgleichstreffer zum 1:1. Geschehen in Spielminute 9. Der ASK bleibt auch in Folge die tonangebende Mannschaft und belohnt sich in Minute 25 mit dem Führungstreffer zum 2:1. Abermals tritt Daniel Guselbauer als Exekutor in Erscheinung. Aus gut 25 Metern befördert er das Spielgerät ins Gehäuse des SV Micheldorf. Die Gastgeber zeigen sich nun mehr bemüht, rennen sich aber an der kompakten Defensive des ASK immer wieder fest. Ein Konter bringt dann aber die Wende zu Gunsten der Gastgeber in Durchgang eins.
Nach einem Elfmeterfoul verwertete der Kapitän des SV GW Mathias Roidinger den fälligen Strafstoß zum 2:2 Ausgleichstreffer. Aber es sollte noch dicker für die ASK Akteure kommen. Der kurz zuvor eingewechselte Philipp Gross verwertet per Kopf nach einer Cornerserie zur erneuten Führung für seine Vereinsfarben. Neuer Spielstand nach 44 Spielminute: 3:2 für die Hausherrn. Praktisch vom Anstoß weg trägt der ASK Case IH Steyr St. Valentin seinen letzten Angriff in Hälfte eins vor. Thomas Mitterndorfer schickt Edvin Orascanin auf die Reise. Sein Abschluss prallt jedoch vom Aluminium ins Toraus. Halbzeit.
Die Heimischen kommen stark verbessert aus den Kabinen. Der ASK St. Valentin wackelt nun gehörig, fällt aber nicht. Ab der Mitte des zweiten Spielabschnittes übernimmt man wieder das Kommando. Ein Elfmeterfoul an dem umtriebigen Daniel Guselbauer ermöglicht vom Punkt die Chance zum Ausgleichstreffer. Der gefoulte selbst übernimmt die Verantwortung und stellt in Minute 73 den abermaligen Ausgleich her.
Nun wird das Meisterschaftsduell zunehmend ruppiger. Der ASK bleibt aber bis zum Ende die besonnenere Mannschaft. Man merkt es dem Aufsteiger an, dass man sich mit dem einen Punkt nicht begnügen will. Doch die Angriffsbemühungen verlaufen meist im Sand. Als die ersten Zuschauer schon am Heimweg sind, die Punkteteilung schon in trockenen Tüchern scheint, schlägt der ASK buchstäblich in letzter Minute noch einmal zu.
Einen weiten Outeinwurf von seinem Zwillingsbruder Michael nimmt sich Daniel Guselbauer mit in den Sechzehnmeterraum, versetzt zwei Gegenspieler und serviert das Spielgerät Trainersohn Sebastian Gschnaidtner. Dieser schiebt ohne große Mühe das Runde aus 1 Meter ins Eckige und löst somit eine Jubeltraube ob des späten Siegtreffers aus.
Der ASK Case IH Steyr St. Valentin gewinnt ob der couragierten Leistung beim SV Grün-Weiß Micheldorf verdient aber aufgrund des späten Siegtreffers auch glücklich mit 4:3.