2 Niederlagen in der "Englischen Woche"
Für den ASK Case IH Steyr St. Valentin setzte es zum Auftakt der "Englischen Woche" zwei Niederlagen. Im Heimspiel gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf zog man ...
... mit 0:2 den Kürzeren. Am gestrigen Staatsfeiertag verlor man beim Tabellenführer ASKÖ Oedt mit 3:1. In beiden Spielen waren es jeweils Elfmeter Fouls, die eine Vorentscheidung zu Gunsten des Gegners herbeiführten.
Im Heimspiel gegen den SV Micheldorf startete die Gschnaidtner Elf ambitioniert und ging nach 10 Spielminuten in Führung. Doch den vermeintlichen Führungstreffer durch Aid Vojic verweigerte der Linienrichter zu Unrecht die Anerkennung. In Minute 19 dann der Führungstreffer der Gäste. Nach einer Ecke bringt der Kapitän der Gäste Matthias Roidinger den Gast mit 1:0 in Front. Der ASK erzielt in Minute 30 den Ausgleichstreffer, abermals verwehrt das Schiedsrichterteam dem Treffer seine Anerkennung. In diesem Fall zurecht, denn, dem vorangegangene Kopfballduell zur Balleroberung lag ein Foulvergehen eines ASK Akteurs zu Grunde.
Beim Stande von 1:0 für die Gäste aus dem Kremstal wurden die Seiten gewechselt. In der 49. Spielminute ertönt zurecht der Elfmeterpfiff des Unparteiischen. Matthias Roidinger wird nach einer Ecke regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht. Der Gefoulte selbst übernimmt die Verantwortung und bringt den SV Grün-Weiß Micheldorf vom Punkt mit 2:0 in Führung. Ab diesem Zeitpunkt scheinen selbst bei den letzten ASK Akteuren die Alarmglocken zu schrillen. Fortan beginnt ein Sturmlauf auf das Gästegehäuse. Doch der ASK hadert im Abschluss. Sebastian Gschnaidtner und Edvin Orascanin vergeben in aussichtreicher Position. Auch nach einem glasklaren Elfmeter Foul an Daniel Guselbauer bleibt die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Unrühmliche Höhepunkte dieses Meisterschaftsspieles bleiben die Rote Karte nach Schiedsrichterkritik gegen Daniel Guselbauer und die Gelb Rote Karte wegen wiederholtem Foulspiel gegen Edvin Orascanin.
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Gegen ASKÖ Oedt fehlten somit die Toptorschützen auf Seiten des ASK Case IH Steyr St. Valentin. Edvin Orascanin verbüßt seine Gelb/Rot Sperre und Daniel Guselbauer wartet auf das Urteil des Strafsenates. David Hutterberger und Michael Bräuer fehlen krankheits bzw. verletzungsbedingt.
Nach 15 Spielminuten muss zudem Manfred Rabenhaupt aufgrund eines geschwollenen Augenlides das Spielfeld verlassen. Seinen Platz nimmt Davor Klepic ein. Zwei Elfmeter binnen zwei Spielminuten würfeln das Spielkonzept des ASK Case IH Steyr St. Valentin komplett über den Haufen. Beide Elfmeter verwandelt Radovan Vujanovic mit schlafwandlerischer Sicherheit zur komfortablen 2:0 Führung des Gastgebers.
Einen weiteren Rückschlag gilt es in Spielminute 33 zu verkraften. Michael Guselbauer verdreht sich ohne Fremdeinwirkung sein rechtes Knie und muss ebenfalls vorzeitig das Spielfeld verlassen. In weiterer Folge ist es ASK Schlussmann Wolfgang Haunschmid zu verdanken, dass bis zur 46. Spielminute kein weiterer Verlusttreffer zu beklagen ist. Mit dem Pausenpfiff erhöht der Gastgeber jedoch auf 3:0.
Nach einer Ecke ist auch der bärenstarke ASK Keeper machtlos. Im zweiten Spielabschnitt präsentiert sich die ASK Elf mit dem Rücken zur Wand mutiger und wird prompt mit dem Anschlusstreffer durch Sebastian Gschnaidtner belohnt. Zwischen den Entlastungsangriffen der Gschnaidtner Elf bleibt ASK „Einser“ Wolfgang Haunschmid seiner Linie treu und bringt die Oedter Offensivkräfte zum Verzweifeln. Christoph Guselbauer bringt noch einmal Spannung ins Spielgeschehen. Sein sehenswerter Weitschuss streift leider nur das Gebälk. Der ASKÖ Oedt gewinnt am Ende souverän mit 3:1 und bleibt an der Tabellenspitze der LT1 OÖ Liga.
Dem ASK Case IH Steyr St. Valentin bleibt am Ende die Erkenntnis, dass man in den letzten beiden Spielen alle 5 Gegentreffer aus Standartsituationen hinnehmen musste. Zudem wird man auf Michael Guselbauer verletzungsbedingt wohl länger verzichten müssen. Alles Gute auf diesem Weg seitens der ASK Familie. Wie schlimm die Verletzung bei Manfred Rabenhaupt ist und welchen Zeitraum er Übungsleiter Harald Gschnaidtner nicht zur Verfügung steht, ist dem Autor dieser Zeilen zum jetzigen Zeitpunkt ebenso wenig bekannt, wie die Dauer der Sperre für Daniel Guselbauer.